Montag, 9. April 2012

Modesünden im Büro: Stiefel

Zugegeben, es ist kein Massenphänomen. Dennoch. Wie weiße Strumpfhosen sieht man auch sie von Zeit zu Zeit: Stiefel zum Kostümrock. Gerade im Winter liegt es ja auch nahe: bei eisigen Temperaturen schlüpft man nur ungern in Pumps, auch wenn man es eigentlich besser weiß. Nur leider wird es dadurch nicht besser. Warum? Fangen wir mit folgendem martialischen Auftreten von Condoleezza Rice an:

1. Dominatrix im Büro
Lassen wir einmal beiseite, dass dies ein sehr kalkulierter Einsatz von Mode war. Welche Assoziationen hat man bei hochhackigen, spitzen Lacklederstiefeln?

Hm, irgendjemand? Sexy? Herausfordernd? Sehr feminin?

Wie immer muss man selbst entscheiden, was man im Büro transportieren möchte. Zum professionellen Business-Look gehören Stiefel jedenfalls nicht, sondern hier sind ganz klar hochwertige, schlichte, geschlossene Schuhe mit moderatem Absatz (bis ca. 5cm) gefragt. Der Business Knigge gibt also eine eindeutige Antwort. Die Modepolizei übrigens auch. Und damit zum nächsten Aspekt.





2. Play it safe?
Man mag zum Businessknigge stehen, wie man will. Und nicht jede muss tagtäglich einem striktem Dresscode folgen. Dennoch glaube ich, sollte man mit Stiefeln vorsichtig sein. Nicht nur, weil ich dafür plädiere, im Zweifel einmal zu oft auf das konservativere Outfit zu setzen. Stiefel verlieren meiner Meinung nach immer im Vergleich zu Pumps und Rock (und im Winter kann man überlegen, die warmen Fellstiefel auf dem Weg zur Arbeit zu tragen und erst im Büro zu tauschen).


Man kann es dennoch mit Stiefeln versuchen, wenn
  • Farbe der Strumpfhose und des Stiefels passen (nichts ist schlimmer, als hautfarbene Strumpfhose zu schwarzen Stiefeln)
  • die Stiefel elegant, mit mittlerem Absatz, ohne Schnickschnack (Farbe, Schnallen etc.) sind und im Schaft höchstens bis unters Knie reichen
  • der Rock eine gute Länge hat (also bis kurz über das Knie reicht)



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